Die Loreley sicher passiert

Die Loreley sicher passiert

Von Ingelheim 519 bis Koblenz 591 führte eine Kanutour des Ruder-Clubs Karlstadt an Pfingsten. Mit einem Canadier und zwei Seekajaks erkundeten die vier Beteiligten das Mittelrheintal. Mit seinen Burgen und dem Durchbruch durchs Rheinische Schiefergebirge ist es zum Weltkulturerbe erklärt worden.

Um am Samstag vor Pfingsten rechtzeitig startklar zu sein, erfolgte die Anreise bereits am Freitagabend. Da das Ingelheimer Bootshaus gerade saniert und erweitert wird, fand sich in der benachbarten alten Feuerwache ein Ersatzquartier. Nachdem die Zelten und Schlafsäcke in den Booten verstaut waren, ging es am folgenden Morgen hinaus auf den für Mainpaddler ungewohnt breiten und schnell strömenden Rhein.

Problemlos zu bewältigen war das Binger Loch, in dem die Boote regelrecht talwärts gespült wurden. Die Insel der Kauber Pfalz (Foto: Karlheinz. Haase) lud dazu ein, sich die Beine zu vertreten. Außerdem konnte durch ein Loch in dem dicken Holzportal ein Blick ins Innere der Pfalz erhascht werden. Touristen hatten an dem Tag keinen Zugang zur Pfalz, da der Landungssteg der Fähre teilweise unter Wasser stand.

Auf dem Campingplatz direkt gegenüber der Loreley wurden die Zelte aufgeschlagen. Spannend zu beobachten war, wie die Schiffe um die enge Kurve unterhalb des Loreleyfelsens driften. Mit mehreren Wahrschauen werden die Schiffsführer über Gegenverkehr informiert.

Über Nacht stieg der Rheinpegel an, sodass bequem auf dem Radweg eingesetzt werden konnte. Kurz vor Koblenz lockte rechtsrheinisch die Lahnmündung zu einem kleinen Abstecher. In Koblenz führte die Mosel Hochwasser. Die Schifffahrt auf diesem linken Nebenfluss war eingestellt. Angesichts des regenerischen Wetters wurde die Übernachtung im Kanuhaus des Post-Sportvereins dem Zelten vorgezogen.

Ein Aufstieg hinauf zur Loreley mit herrlichen Blicken auf den Rhein rundete die Pfingst-Kanutour ab.

Karlheinz Haase

Kommentare sind geschlossen.