Acht Jugendliche U14 und zwei A-Junioren des Ruder-Clubs Karlstadt nahmen am 14. und 15. Mai an der Regatta in Regensburg teil. Für besonderes Aufsehen sorgte Emilia Mergenthal. Sie gewann im Leichtgewichts-Mädchen-Einer souverän sowohl das Rennen über 3000 wie auch das über 1000 Meter. Fachleute staunten über die gute Technik der 13-Jährigen, die noch nicht einmal seit einem Jahr rudert. Zusammen mit ihrer Vereinskollegin Franka Wilhelm holte sie zudem den Sieg im Mädchen-Doppelzweier über 1000 Meter.
Das Karlstadter Team ging in verschiedenen Kombinationen ins Rennen. So ruderte Franka Wilhelm auch mit Klara Handel im Mädchen-Doppelzweier, wo sich die beiden über die 3000-Meter-Distanz Platz zwei sicherten. Auch im Einer schlug sich Klara tapfer und landete über 1000 Meter in beiden Rennen auf Platz zwei.
Bei den Jungs gelang Aron Hattwig ein überlegener Sieg im Einer – mit mehr als 40 Sekunden Vorsprung gegenüber den Ruderern aus Lauingen und Aschaffenburg. Damit setzte er fort, was er vergangenen Herbst mit seinen beiden Siegen in Großauheim begonnen hatte.
Vom Pech verfolgt war der Doppelvierer der Jungs mit Aron Hattwig, Leonard Späth, Linus Götzelmann, Fabian Oftring und Steuermann Julian Förtsch. Aufgrund eines technischen Defekts entgleiste ein Rollsitz, sodass einer der vier Jungs nicht mehr die Beinkraft zum Rudern einsetzen konnte. Dennoch gaben sie nicht auf, sondern fuhren unbeirrt ihr 3000-Meter-Rennen zu Ende, kamen aber deutlich abgeschlagen ins Ziel. Auf der 1000-Meter-Distanz mussten sie sich den versierteren Münchnern und Aschaffenburgern geschlagen geben.
Beugen mussten sich auch Thomas und Tobias Keller den Gegnern in den stark besetzten Rennen im Jugend-Einer und -Doppelzweier. Betreuer Karlheinz Haase fuhr im Einer der Altherren einen Sieg ein.
Hervorzuheben ist Hilfsbereitschaft der Karlstadter Jugendlichen. Sie arbeiteten hervorragend zusammen, wenn es galt, Boote aufzuriggern, den Anhänger zu beladen oder Boote zu Wasser zu bringen. Auch war ihr Platz in der Turnhalle, in der übernachtet wurde, sauber – nicht selbstverständlich, wie sich dort zeigte, wo andere Vereine genächtigt hatten. Sie stellten sich sogar zur Verfügung, um Verunreinigungen anderer und den Müll zu beseitigen. (Foto: Franz-Louis Rüger)