Ruderwanderfahrt des RCK auf der Donau und der Naab

Ruderwanderfahrt des RCK auf der Donau und der Naab


vom 26. bis 29.5.2022 mit 17 Teilnehmer und den vier Gigbooten Schoppenfetzer, Düker, Calypso und El Nil.

Diese Wanderfahrt wurde mit Hilfe des Regensburger Ruderklubs in Form von Sternfahrten geplant. Ganz neue Erfahrung Sternfahrten !! Aber das heißt auch gegen die Strömung!!!

Nach Empfang und Besichtigung des Regensburger Ruderklubs, erhielten wir eine detaillierte Streckenbeschreibung. Wir beginnen die Fahrt auf der schönen Donau, gegen die Strömung 15 km hoch zum naturbelassenen Donauarm bei Bad Abbach und wieder zurück.

Doch den Wendepunkt erreichten nur unsere Begleiter vom RRK und El Nil , während die übrigen lieber gleich abgekämpft am Sandstrand landeten nahe des Biergartens. Wir waren in Kampfstimmung ,aber die Donauwellen, verursacht durch starke Windböen und rücksichtslose Motorboote, waren stärker wie wir. Auch die Strömung war nicht ohne, Pause machen war nicht möglich, man trieb gleich ab, also tapfer weiter rudern. Düker wurde überschwemmt und die Mannschaft durchnässt, im Biergarten „Zunftstüberl“ gab es dann Kloß mit Soß und die Stimmung entspannte sich spontan. Nachdem dann alles getrocknet war ging es heimwärts , ohne viel Anstrengung, von Donauwellen getragen.

Am nächsten Tag ging es auf die Naab bis Pielenhofen Klostergarten und zurück , 27km. Meanderförmig schlängelt sich die Naab durch die Landschaft und ist als beliebter Paddelfluss bekannt. Es gibt auch hier vorgeschriebene Ruderfahrtrichtungen, die uns unsere Begleiter
vom RRK genau erklärten. Nun verlief es ruhiger mit weniger Strömung und ohne Motorboote, nur der Wind blieb uns erhalten. Paddler kreuzten unseren Weg und wunderten sich über unser Fahrtrichtung und Bootsart. Das man sich auf einem Fluss verfahren konnte, war eine neue Erfahrung: oft landeten wir in einer Sackgasse und mussten wieder zurück. Die Uferlandschaft war wild und zerklüftet. Zum Glück gab es auf halber Strecke Pinkelstegs, die dankbar angenommen wurden. Am Wehr wurde es etwas knifflig beim Anlegen, aber unsere einheimische Begleitung wusste wo die Steine liegen. In der Klosterwirtschaft wurde gut gespeist, um dann den Rückweg anzutreten, aber auch da wurden noch neue Buchten erforscht. Abendlicher Ausklang gemeinsam im Spitalgarten

Am dritten Tag entschieden wir uns wieder für die Naab hoch bis Kallmünz, 24km, diesmal ohne einheimische Begleitung. Den ersten Teil der Strecke kannten wir ja nun, trotzdem kamen noch Buchtenschlenker vor. In Pielenhofen kurz umgetragen und weiter ging es ins neue Gebiet. Wieder waren kleine Irrfahrten dabei . Bis 3km vor dem Ziel uns das Wasser unterm Kiel ausging, ein verzweifelter Anruf bei unseren Gastgebern, haben wir etwas falsch verstanden oder wurde es nicht so offensichtlich erwähnt? Egal raus aus dem Boot und statt rudern wandern mit Wasserschuhen auf glitschigem Untergrund. Dann kam endlich eine Umtragestelle in Sicht, eindeutig nicht für Ruderboote konzipiert. Aber wir konnten nicht umkehren, der Hänger stand am Ziel. Also Ärmel hochkrempeln, alle packen an, selbst unser schwerer Calypso wurde hochgewuchtet und auf der anderen Seite wieder ins Wasser gelassen. Das war nun aber wieder tief genug zum Rudern, aber leider nur 6 m breit. Entgegen kommende Paddler mussten sich dünn machen. Wir erzeugten doch große Verwunderung mit unseren Ruderbooten. Aber nur kurz dann öffnete sich die Naab wieder in voller Breite und wir konnten hungrig den Endspurt antreten. Unterhalb von Kallmünz eine schöne Sandbucht mit großer Wiese, ideal zum Anlanden, und ein Gasthof, der uns schon erwartete mit diesmal süßen Donauwellen.

Abends ein gemeinsames Treffen in der Brauereigastätte Kneitinger mit einem dreifachen hipp hipp hurra auf RRK und RCK.

Unser letzter Tag: Die Boote sind schon verschnürt, die Ruderer noch etwas verschlafen von der kurzen Nacht, heute ist Landgang angesagt. Eine Stadtführung durch Regensburg, die Stadt der Türme. Schön war es und wir verlassen Regensburg im Regen mit der Erinnerung an süße und saure Donauwellen.

Doch über allem steht die harmonische Gemeinschaft von 17 Ruderern, die auch in schwierigen Situationen Nerven bewahren und zusammenhalten

Nicole

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