Nach mehreren Jahren Pause sind die Karlstadter Nachwuchs-Ruderer jetzt neu in den Wettkampfsport eingestiegen. Coronabedingt war für einige gleich die Bayerische Meisterschaft in Schweinfurt die erste Regatta ihres Lebens überhaupt. Insofern ging es für sie weniger um Siege als vielmehr ums Sammeln erster Erfahrungen.
Überraschend gut schnitten Julius Naujoks und Niklas Ziegler im gewöhnlich gut besetzten Leichtgewichts-Doppelzweier der Männer ab. Trotz geringen Trainingsaufwands und rund zehn Kilo „Untergewicht“ schafften sie den Einzug ins Finale, wo sie mit 3:03 Minuten über die 1000-Meter-Strecke nur zwölf Sekunden hinter den Siegern ins Ziel kamen. Im Siegerboot saßen der Karlstadter Ruderer Patrick Erdmann, der heuer allerdings für Würzburg startet, und Fabio Kress, der frischgebackene U23-Weltmeister.
Das Finale erreichten auch die Zwillinge Thomas und Tobias Keller. Sie starteten im Doppelzweier der Jugend B und kamen nach 3:25 Minuten ins Ziel. Thomas Keller, der schon länger als sein Bruder rudert, startete zusätzlich im Einer und wurde in 3:26 Minuten Dritter im Vorlauf, verpasste damit also das Finale. Ebenfalls auf den dritten Platz im Vorlauf kam Aron Hattwig im Einer der 13-Jährigen mit einer Zeit von 4:13 Minuten.
Patrick Erdmann holte neben dem Leichtgewichts-Doppelzweier zwei weitere Siege: im Mixed-Doppelvierer mit einem Team des Akademischen Ruderclubs Würzburg und als deutlich jüngster Ruderer im Boot im Männer-Doppelvierer der Altersklasse D (Durchschnitt 50 Jahre) zusammen mit Schweinfurter Ruderern. Im stark besetzten Leichtgewichts-Männer-Einer wurde er Vierter in 3:23 Minuten.
Im Bild von links: Julis Naujoks, Niklas Ziegler, Aron Hattwig, Thomas und Tobias Keller.